Rote Mauerbiene

Die Rote Mauerbiene auch Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis) ist eine solitäre Wildbiene der Gattung Osmia und die häufigste einheimische Art aus der Gruppe der Mauerbienen (Familie Megachilidae). Der deutsche Name leitet sich vom früher benutzten Namen Osmia rufa (Linnaeus, 1758) ab. Die Art wurde zum Insekt des Jahres 2019 gewählt.

Merkmale

Die Rote Mauerbiene besitzt eine Körperlänge von 10 mm oder etwas darüber und die für Mauerbienen typische breit-gedrungene Körperform mit breit abgestutztem Hinterleibsende, so dass sie von Laien manchmal für eine kleine Hummel gehalten wird. Die dichte, lange Behaarung ist rötlich-braun, allerdings nicht so lebhaft gefärbt wie bei der nahe verwandten Gehörnten Mauerbiene und bei älteren Exemplaren meist verblasst. Auch der Thorax ist, im Gegensatz zur Gehörnten Mauerbiene, hell behaart. Gemeinsam mit der Gehörnten Mauerbiene hat das Weibchen zwei nach vorne gerichtete Hörner auf dem Kopfschild, eine schwarze Gesichtsbehaarung und eine gelbrote Bauchbürste, während sich die Männchen beider Arten durch auffallend lange Fühler und eine weiße Gesichtsbehaarung auszeichnen.

Verbreitung

Die Art besiedelt weite Teile Europas und Nordafrikas, im Norden reicht ihr Verbreitungsgebiet bis Südschweden und England. In Deutschland, Österreich und der Schweiz besitzt sie keine Verbreitungsgrenze und ist weitgehend flächendeckend verbreitet, auch in höheren Lagen der Mittelgebirge.

Lebensweise

Typische Lebensräume sind strukturreiche Biotope wie Waldränder und Waldlichtungen, regelmäßig wird die Rote Mauerbiene aber auch im Siedlungsbereich angetroffen. Die erwachsenen Tiere überwintern im Kokon und fliegen von April bis Juni. Nistplätze sind Hohlräume jeder Art, wie beispielsweise Bohrgänge in Holz, hohle Stängel, Ritzen und Löcher in Lehmwänden und Mauerwerk. Keine andere Bienenart ist in der Annahme von Nistmöglichkeiten so flexibel wie die Rote Mauerbiene. An Gebäuden, die ein großes Angebot von Nistmöglichkeiten bieten (beispielsweise Reetdächer), kann es im Laufe der Jahre regelrechte Massenvorkommen geben. Sie gehört zu den ersten und häufigsten Besiedlern von Nisthilfen. In röhrenförmigen Hohlräumen mit einem Durchmesser 6–9 mm werden Linienbauten mit bis zu 20 Brutzellen angelegt, unregelmäßige Bauten in größeren Hohlräumen können bis zu 30 Zellen haben. Die Zwischenwände werden aus feuchter Erde oder Lehm, durchmischt mit Speichel, gebaut. Als Larvennahrung dient Blütenpollen, der von sehr vielen unterschiedlichen Pflanzenarten stammen kann (z. B. Eichen, Ahorn, Obstbäume, Rosen, Wicken, Mohn usw.), oft werden die ertragreichsten Pollenspender der jeweiligen Umgebung bevorzugt.

Kommunikation und Vermehrung

Bei ihrem Hochzeits- bzw. Balz„tanz“ zur Vorbereitung einer Paarung senden die Männchen chemische Lockstoffe aus, um begattungsbereite Weibchen anzulocken. Dabei werden auch Informationen über die regionale Herkunft vermittelt, um entsprechend an die lokalen Verhältnisse angepasste Individuen zu finden.

Weitere Tänze der roten Mauerbienen sind der „Ringtanz“ zum Anzeigen von Futterquellen in der Nähe, der „Schütteltanz“ zur Anregung der Nichtsammelbienen, auch Sammelbienen zu werden, und der „Zittertanz“ zur Aufforderung, als Nektarabnehmerin zu fungieren; auch von einem „Hochzeits“- beziehungsweise „Balz“tanz wird berichtet.

(Quelle: Wikipedia)

Kokonverkauf der roten Mauerbiene

Osmia bicornis (Rote Mauerbiene)
Flug- und Lebenszeit von Ende März bis Mitte Mai.
Besonders gut für die späteren Obst-Sorten. Fliegt auch ab 5 Grad Celsius.
Der Preis reduziert sich je nach Abnahme der Stückzahl. Abgabe möglichst nur an Selbstabholer. Nisthilfen können auf Bestellung besorgt werden.

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